Ausbildung im Ausnahmezustand

Mitten im zwei Lehrjahr - Jasmin Tschubarow

Seit Oktober 2020 im Team - Patrick Kadow

Unsere beiden Azubis im Einsatz

Unser Schriftführer Andreas Schack hat mit unseren beiden Azubis gesprochen und über Ihre Erfahrungen in der Pandemie. Kurzarbeit, Home-Office, Lockdown – Corona hat Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Die Pandemie verändert auch die Berufsausbildung vieler junger Menschen. Ihre Lehrzeit verläuft oft ganz anders als geplant, wenn sie denn überhaupt einen Ausbildungsplatz finden. Zwei Azubis des Achimer Golfclubs berichten, wie sie ihre Lehrzeit in der Pandemie erleben.

Für Patrick Kadow ist es bereits seine zweite Ausbildung. Der 27-Jährige startete seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement beim Achimer Golflcub im Oktober 2020 und damit mitten im ersten Corona-Jahr. „Für mich ist diese Ausbildung ein echter Glücksfall. Ich wollte immer schon viel mit Menschen zu tun haben. Und diese Möglichkeit habe ich hier beim Achimer Golfclub viel häufiger als in meinem ersten Beruf als Fachberater für Sportausrüstung. Gleichzeitig konnte ich der Sportbranche treu bleiben“, erzählt er dankbar. Trotz Maske, Abstands- und Hygieneregeln, die auch auf dem Clubgelände streng eingehalten werden müssten, sei der Austausch mit den Golfern intensiv. „Es darf zwar weiterhin Golf gespielt werden. Jedoch müssen auch bei uns etwa die Haushaltsregelungen eingehalten werden. Darum können insgesamt viel weniger Golfer gleichzeitig spielen als in normalen Zeiten. Für uns im Büro, die organisieren und Startzeiten vergeben, sind die Anforderungen damit schon hoch. Das Telefon steht kaum still. Wir müssen die jeweils aktuellen Coronaregeln häufig erklären und oft um Verständnis für kurzfristige Änderungen werben, die sich wiederum aus den regelmäßigen Anpassungen der Schutzvorschriften des Landkreises ergeben“, berichtet er. Kadow selbst, fühlt sich jedoch wie geboren für diese Aufgaben. „Ich mag es, wenn viel los ist und wenn ich Menschen helfen kann“, beschreibt er seine Motivation. Seine Berufsschulklasse weise mit 15 Schülern, nur die Hälfte der sonst üblichen Jahrgangsstärke aus – wohl eine unmittelbare Folge der Coronakrise und ihrer Auswirkungen auf das Ausbildungsplatzangebot, vermutet der Langwedeler. In seiner Freizeit spielt Kadow gern Fußball mit seinen Freunden, wenn nicht Corona oder Wochenenddienste beim Golfclub dazwischenkommen. In diesem Frühjahr startet er seinen Golf-Anfängerkurs und freut sich darauf, bald seine Platzreife zu erlangen.

Ein Jahr früher begann Jasmin Tschubarow ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Die heute 18-jährige Achimerin startete ihre Lehre im September 2019 beim Achimer Golfclub und kann damit zumindest auf ein halbes Jahr Normalität zurückblicken. „Mein Tag beginnt gegen 8.30 Uhr. Die Arbeit im Büro und draußen im Starterhaus ist abwechslungsreich. Dazu gehört die Organisation und Auswertung von Turnieren und Startzeiten, die Vermietung der Boxen in der Caddiehalle, der Verkauf von Sportkleidung, Bällen und Ausrüstung in unserem Shop und vieles mehr“, erläutert sie. „Zur Berufsschule, der BBS Verden, bin ich im ersten Ausbildungsjahr zweimal und seit dem zweiten Jahr einmal in der Woche gegangen. Homeschooling war auch für unsere 30-köpfige Klasse dabei zeitweise ein Thema. Aktuell gibt es für meine Klasse Wechselunterricht mit jeweils 15 Schülern, um das Ansteckungsrisiko zu vermindern“, berichtet sie. „Der erste Winter auf der Golfanlage war so ruhig wie ich es für diese Sportart erwartet hatte. Alles lief normal – bis zum ersten Lockdown. Golfanlage und Büro mussten auf einmal komplett schließen. Das war schon seltsam für mich. Niemand wusste schließlich im ersten Moment, wie alles weitergehen würde. Mit dem Sommer kam dann kurz der Alltag zurück, bis im Herbst 2020 die Inzidenzahlen wieder sprunghaft anstiegen. Seit dem vergangenen Herbst arbeitet unser gesamtes Team in einem Ausnahmezustand, ohne Verschnaufpausen. Das Interesse am Golf ist gestiegen, weil es einer der wenigen Sportarten ist, die jetzt noch ausgeübt werden können. Gleichzeitig ist die Zahl der Spieler auf der Anlage in gewisser Weise begrenzt. Wir organisieren also ständig einen Alltag, der jetzt doch so ganz anders ist als ich ihn in den ersten Wochen hier erlebt habe“, berichtet die Achimerin. Ihren Ausbildungsplatz würde sie dennoch nicht wieder eintauschen wollen. Dazu gefalle ihr das Miteinander im Team und das Leben auf der großen und grünen Anlage zu gut. „Ich würde mich sehr freuen, nach dem erfolgreichen Abschluss meiner Ausbildung im nächsten Jahr hier weiter arbeiten zu können. Dann hoffentlich wieder unter ganz alltäglichen Bedingungen“, sagt die junge Auszubildende.

Artikel und Fotos von Andreas Schack - andreas (at) schack-online.de

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