Dennoch konnten wir den Storch in den vergangenen Jahren nur selten zum Einzug begeistern. In diesem Jahr hat sich, zum zweiten Mal in Folge, ein bekanntes Gänsepaar das Nest für die Aufzucht seines Nachwuchses geschnappt. Jetzt bitten wir euch um Tipps für eine erfolgreichere Vermittlung im nächsten Jahr.
„Die professionelle Vorbereitung unter Anleitung des Storchenbeauftragten des Landkreises Verden hat leider dieses Jahr keine Früchte getragen. Die Gänse sind früher da als die Störche und ein Paar – es scheint wohl immer dasselbe zu sein – zieht den sicheren Platz da oben, dem üblichen Bodenplatz zum Brüten vor“, berichtet unser Präsident Klaus Schneider. Ein weiteres Gänsepaar brüte auf dem 9-Loch-Platz, ganz standesgemäß auf dem Boden und sei damit auch den Gefahren durch Nesträuber ausgesetzt: „Es ist schon traurig zu sehen, wie hoch die Verluste sind und die Schlange der Kleinen, die hinter der Mutter her watscheln, immer kürzer wird. Aber wir wollen nicht in den natürlichen Lauf der Dinge eingreifen“, erzählt Schneider.
Doch auch den Gänseküken im hochgelegenen Storchennest bleibe Aufregung nicht ganz erspart. Diese seien zwar vor Räubern geschützt, doch würden sie von ihren Eltern zu gegebener Zeit aus dem Nest geworfen, um ins Leben zu fliegen. „Zum Glück überstehen sie diese Prozedur bisher unbeschadet“, berichtet der Clubpräsident. „Einer Idee, domestizierte Storchenpaare der Storchenstation beim Club auszuwildern, wird von berufener Seite keine guten Chancen eingeräumt. Darum freuen wir uns jetzt über weitere hilfreiche Tipps von erfahrenen Storchenfans“, ruft Schneider zur Beteiligung auf.
Artikel: Andreas Schack - andreas (at) schack-online.de